Aufbau einer B2B-Kommunikationsstrategie für eigene, verdiente, bezahlte und geteilte Medien

Von Tim Asimos
Trends und Insights
Älterer Geschäftsmann mit Laptop in einem Hotelzimmer.

B2B-Content-Marketing bietet zahlreiche Vorteile. Aber wie findet man ein Gleichgewicht zwischen eigenen, verdienten und bezahlten Medien? Lass dir zeigen, wie @circleSstudio, ein Unternehmen für strategisches Marketing und Design, mit diesem Thema umgeht.

Die Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Ein Kulturwandel und die Ausbreitung von digitalen und mobilen Kanälen sowie Social Media haben einen dauerhaften Effekt auf die Medienlandschaft gehabt. Ohne eine vollständig integrierte B2B-Kommunikationsstrategie geht es in diesem Umfeld einfach nicht mehr.


Effektives B2B-Marketing im modernen Umfeld erfordert einen strategischen und integrierten Ansatz. Die Strategie sollte vor der Taktik stehen und der Content vor Kanälen, Online- und Offline-Aktivitäten sollten einander verstärken, und alles, was das Marketing tut, sollte mit dem Vertrieb abgestimmt sein. Nirgendwo ist der Bedarf nach Integration größer als bei der Kommunikationsstrategie eines Unternehmens – und bei ihrer Umsetzung.

In der neuen Medienlandschaft geht es nicht länger nur um „bezahlt“ und „verdient“

Früher waren bezahlte Medien und verdiente Medien die primären Methoden für B2B-Unternehmen, ihre Zielgruppe mit ihrer Botschaft zu erreichen. Über bezahlte Medien wird sozusagen Aufmerksamkeit „gekauft“, und zwar durch herkömmliche Werbung, Postwurfsendungen ebenso wie durch Online-Werbung, Suchmaschinen-Marketing und bezahlte Reichweitenverstärkung in Social Media. Public Relations und bezahlte Medien sind ein Grundelement in jedem Kommunikationsplan. Sie verfolgen das Ziel, die Aufmerksamkeit der Presse in Form von Artikeln, Erwähnungen, Features und Interviews zu wecken.

Marken als Publisher ihrer eigenen Medien

Aber angesichts der Explosion beim Content-Marketing in den letzten Jahren bietet sich Unternehmen eine hervorragende Chance für eigene Medien: Content, den das Unternehmen selbst produziert (wie Websites, Profile auf Social Media, Blogs, E-Mail-Marketing usw.). B2B-Unternehmen profitieren vom Konzept der „Marke als Publisher“, da sie so die Botschaft unter Kontrolle haben und den Content selbst veröffentlichen. Und dies verdeutlicht eine richtungsweisende Veränderung bei der Marketing-Kommunikation: Denn wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe zu wecken, sind Marketer nicht länger abhängig (oder zumindest erheblich weniger abhängig) von Werbung und Public Relations.

Mit geteilten Medien ist jeder ein Journalist

Geteilte Medien ähneln verdienten Medien, aber statt der Aufmerksamkeit der Presse steht die Aufmerksamkeit der Zielgruppe im Fokus. Die Social Media haben eine ganze Generation von Zielgruppen-Journalisten geschaffen. Das bedeutet, dass der Content deines Unternehmens – ob eigener, bezahlter oder verdienter – von deiner Zielgruppe in ihren Netzwerken geteilt werden kann, was die Reichweite exponentiell erhöht.

Eigene und geteilte Medien sind eine Chance für kleinere Unternehmen

Früher hatten kleinere und mittelgroße Unternehmen einen erheblichen Kommunikationsnachteil gegenüber großen Unternehmen, da sie einfach nicht mit ihren Budgets für Werbung, Public Relations und Messen nicht mithalten konnten. Bei eigenen Medien geht es nicht darum, ein größeres Budget zu haben als die Wettbewerber, sondern vielmehr darum, intelligenter zu sein und aufsehenerregenden Content zu erstellen, der für deine Zielgruppe relevant ist. In der neuen Medienlandschaft können kleinere und mittelgroße Unternehmen genau so viel (und manchmal mehr) Marketing-Power haben wie Unternehmen, die tiefer in die Tasche greifen können.

Dein Content kann zu Presseartikeln über dein Unternehmen führen

Ein weiterer erheblicher Vorteil bei der Content-Veröffentlichung besteht darin, dass die eigenen Medien auch zu verdienten Medien führen. Herkömmliche Presseveröffentlichungen und der „Pitch“ sind weiterhin wichtig, aber in vielen Fällen sind auch Google und Twitter an ihre Stelle getreten. Viele Journalisten und Reporter nutzen Suchmaschinen und Social Media für ihre Recherchen, finden dort Ideen für ihre Artikel und sehen sich nach Fachexperten um. Das bedeutet, dass deine innovativen, fachbezogenen Inhalte in eine Berichterstattung über dein Unternehmen münden können und werden. Außerdem können sowohl bezahlte als auch verdiente Medien dazu führen, dass Nutzer deinen Content finden und damit interagieren, was deine Reichweite noch mehr erhöht.

Kommunikationsaktivitäten müssen integriert und synchronisiert sein

Selbst wenn sie eigene und geteilte Medien in ihren Medien-Mix aufnehmen, machen viele Unternehmen den Fehler, ihre bezahlten Medienaktivitäten (Werbung) und verdienten Medienaktivitäten (PR) als separates Projekt zu behandeln. Im modernen Marketingumfeld sollten sich aber alle Taktiken und Aktivitäten im Zusammenhang mit Marketing und Kommunikation – Public Relations, Werbung, Content-Marketing, E-Mail-Marketing und Ähnliches – in derselben übergreifenden Kommunikationsstrategie verzahnen. Jede Komponente sollte die andere unterstützen und unabhängig vom Kanal die gleiche, einheitliche Botschaft vermitteln.

Content-Marketing ist eine Strategie, keine Taktik

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass richtig umgesetztes Content-Marketing nicht bloß eine weitere Taktik im Arsenal ist. Vielmehr ist es eine Philosophie, die jede Facette deines Marketing- und Kommunikationsplans durchdringen sollte. Wenn dein Unternehmen sich dem Content-Marketing verschrieben hat, sollte dein integrierter Kommunikationsplan für eigene, verdiente, bezahlte, und geteilte Medien im Einklang mit den unmittelbaren und übergreifenden Zielen und der Zielgruppe deiner Content-Marketing-Strategie stehen.

Kombination aus eigenen, verdienten, bezahlten und geteilten Medien

Eigene Medien sind vielleicht die dominante Komponente im Mittelpunkt des modernen B2B-Marketing-Mix, aber am besten sollten die Stärken aller Medienoptionen genutzt werden, um die effektivste Reichweite zu erlangen und deine Zielgruppe effizient anzusprechen. Denk daran, dass eigene Medien zu verdienten und geteilten Medien führen und bezahlte und verdiente Medien zu größerer Sichtbarkeit sowohl für dein Unternehmen als auch für deinen Content. Anders gesagt solltest du bei der Kommunikation nicht alles auf eine Karte setzen. Bring Abwechslung in deinen Mix und sorge dafür, dass alle Komponenten ihre Effektivität und Reichweite gegenseitig verstärken und erhöhen.

In einer Medienlandschaft im ständigen Wandel ist es wichtiger denn je, dass die Kommunikation – ob online, offline oder in den Medien – auf einer ganzheitlichen und integrierten Strategie basiert. Einheitlichkeit bei Ziel und Botschaft sorgt für das bestmögliche Ergebnis für deine Kommunikationsaktivitäten.


Dieser Artikel ist ursprünglich in circle S studio erschienen.
Dieser Artikel stammt von Tim Asimos bei Business2Community und die rechtmäßige Lizenz wurde durch das Publisher-Netz NewsCred erteilt. Alle Lizenzfragen sind an legal@newscred.com zu richten.

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